GESTALTEN MIT HERZ UND VERSRAND

SPD Kahla/ Südliches Saaletal

Fraktionsvorsitzender Schmidt im OTZ Interview

Veröffentlicht am 12.04.2014 in Stadtrat

20 Jahre Mitglied im SPD-Ortsverein Kahla und zehn Jahre Stadtratsmitglied und SPD-Fraktionsvorsitzender sind für Hans-Christian Schmidt Anlass, vor- und zurückzublicken.

Herr Schmidt, die nächste Legislaturperiode wäre Ihre dritte im Stadtrat. Wollen Sie erneut zur Wahl antreten ?

Sozialdemokratische Politik in Kahla zu verwirklichen, ist eine lohnenswerte Aufgabe. Ich hatte den Vorteil, zeitig in die Rente gehen zu können und habe jetzt etwas mehr Zeit für das Ehrenamt. Ja, ich trete noch einmal an.

Aktuell ist die SPD-Fraktion mit drei Sitzen im Stadtrat vertreten. Welches Ergebnis peilen sie diesmal an?

Unsere Liste zur Wahl ist gut gefüllt. Ich freue mich, dass der Anteil jüngerer Kandidaten gestiegen ist. Da wir unser Wahlprogramm von 2009 erfüllt haben und eine beständige Arbeit abrechnen können, bin ich optimistisch, dass unsere Wähler das honorieren. Wir hoffen auf einen Stimmenzuwachs und gehen auch von einem Zuwachs in der SPD-Stadtratsfraktion aus.

Woher der Optimismus?

Wir haben versucht, die Meinungen der Bürger in die Stadtratsentscheidungen einfließen zu lassen. Auch sonst haben wir uns an vielen Stellen eingebracht, wo Engagement gebraucht wurde.

Nennen Sie Beispiele.

Kahla braucht eine Erneuerung, das haben wir schon vor 2010 erkannt. Deshalb wurde von uns der Antrag für die Erarbeitung eines Stadtentwicklungsplanes eingebracht. Er fand keine Mehrheit. Mit Antritt der neuen Bürgermeisterin wagten wir erneuten einen Vorstoß. Diesmal wurden wir gehört. An der aktuellen Diskussion zum Stadtentwicklungskonzept bringen wir uns aktiv mit ein. So sind wir der Meinung, dass am Dammweg ein Wohngebiet für generationsübergreifendes Wohnen entstehen und Rewe für die Versorgung der Altstadt den Standort erhalten sollte. Engagiert haben wir uns auch für die Familien. So haben wir uns gegen die Kommunalisierung der Horte eingesetzt und die Familienoffensive im Kreis federführend in Kahla organisiert. Wichtig ist uns, etwas für Kahla zu tun. Deshalb ist ein Großteil unserer Sitzungsgelder zurück in die Stadt geflossen. In den vergangenen zehn Jahren waren das 15.000 Euro.

Wer hat davon profitiert?

Soziale Einrichtungen, wie die Kindergärten, die Diakonie, die Volkssolidarität, das Behinderten- und das Seniorenheim. Auch den Jugendklub "Screen" oder den Verein "Täglich Brot Insel" haben wir unterstützt. Wichtig ist die Arbeit der Feuerwehr. Geld floss auch in die Marktbrunnenfigur, in das Bolzplatzturnier am 1. Mai oder wie jüngst in die Lache-Brücke und den Löbschützer Brunnen. Auch das Projekt zum Bau der neuen Johann Walter-Orgel unterstützen wir.

Sie waren Lehrer im Berufsschulzentrum in Göschwitz. Das Thema Schule beschäftigt sie auch in Kahla, warum?

Ich plädiere für den Aufbau einer "Kooperativen Gemeinschaftsschule" für unsere Stadt. Das würde unseren Schülern am Standort auch das Abitur auf Dauer sichern. Bei diesem Modell könnte der Saale-Holzland-Kreis sogar noch Geld sparen, obwohl sich die Bedingungen in den Schulen insgesamt verbessern könnten.

Für Sie im Kreistag

Unser Landtagsabgeordneter Dr. Thomas Hartung

Unsere Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser