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Am 7. Mai fanden sich zahlreiche Vertreter von Vereinen, Organisationen, Parteien sowie Kommunalpolitiker im Leubengrund an der REIMAHG-Gedenkstätte ein, um am Jahrestag des Kriegsendes den Opfern des NS-Regimes zu gedenken.
Mit ihren bewegenden Reden erinnerten Angehörige der Opfer daran, wie sehr die Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen noch kurz vor Kriegsende ausgebeutet wurden in der abwegigen Hoffnung mit dem Bau der Me 262 in der REIHMAG den Krieg zu Gunsten des NS-Regimes zu wenden. „Mein Vater bat darum, zurück nach Buchenwald gebracht zu werden,“ berichtete ein Redner. Das Leben und Arbeiten in und um den Walpersberg war noch schlimmer als die Gräuel in den großen Lagern.
Wie groß die Gefahr einer Wiederholung der Geschichte ist, zeigen insbesondere die Übergriffe auf Vertreter etablierter politischer Vereinigungen und Bewegungen wie PEGIDA, THÜGIDA oder rechter Parteien wie der Dritte Weg. „Die Gefahr der Wiederkehr einer solch menschenverachtenden Bewegung war nie größer,“ bringt ein Redner die Befürchtung vieler Menschen auf den Punkt. “Gemeinsam, mit Geduld und Aufklärung können wir an diese schlimmen Zeiten erinnern und verhindern, dass diese eines Tages wieder eintreten.“
Untermalt wurde die Feier von der Bläserklasse des Leuchtenburg-Gymnasiums und der Kreismusikschule sowie Schülerinnen und Shülern, die in fünf Sprachen Erich Frieds „Was es ist“ rezitierten.
