Moritz Kalthoff und Irene Schlotter sind bereit für den Landtagswahlkampf 2019 Die Landtagswahl Ende Oktober 2019 scheint noch weit weg zu sein. Doch die SPD im Saale-Holzland will mit der zeitigen Nominierung ihrer Kandidaten auch ein Zeichen setzen. „Wir lassen uns von der aktuellen Flaute der Partei auf Bundesebene nicht runter ziehen,“ betont Kreisvorsitzender Hans-Peter Perschke. „Im Landkreis und auch im Land machen wir gute Sacharbeit und haben junge engagierte Mitglieder zu bieten, die sich für die Sozialdemokratie einsetzen,“ ergänzt er.
Für den Wahlkreis 35 – Saale-Holzland-Kreis I – wird Irene Schlotter als Direktkandidatin antreten.
Die 37jährige studierte Politik- und Verwaltungswissenschaftlerin und Historikerin ist seit 2014 Mitglied im Kreistag des SHK. Als Mutter von vier Kindern liegen ihr besonders die Themen Bildung und Familie am Herzen. „Alle Kinder müssen gleichberechtigten Zugang zu allen Bildungsangeboten haben unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern,“ sagt sie. Mittelfristig sei daher eine kostenfreie Bildungslandschaft von der Krippe über den Hort bis zur Berufsausbildung nötig. „Außerdem brauchen wir eine wirkliche Lernmittelfreiheit in Thüringen. Der Kauf von teuren Taschenrechnern, zusätzlichen Arbeitsheften usw. belastet das Haushaltsbudget von Familien stark und hält vielleicht davon ab, ein Kind aufs Gymnasium zu schicken,“ befürchtet sie.
Moritz Kalthoff wird im nördlichen Wahlkreis 36 (Saale-Holzland-Kreis II) kandidieren.
„Im Zuge meiner beruflichen Tätigkeit als Postbote komme ich viel im Landkreis herum und mit den Leuten ins Gespräch,“ erzählt der 26jährige Eisenberger. Als stellvertretender Vorsitzender der Jusos im SHK liegen ihm besonders die Belange der jüngeren Generation am Herzen. „Gehen oder bleiben ist eine Frage, die sich viele junge Menschen nach dem Schulabschluss stellen. Ich will, dass wir ihnen gute Ausbildung und Arbeit bieten, damit sie hier bleiben. Hierbei gilt es aber auch die Belange der älteren Generationen nicht aus dem Blick zu verlieren,“ sagt Kalthoff. Dazu zählt die zügige digitale Anbindung und der Ausbau des Mobilfunknetzes im ländlichen Raum sowie der Ausbau des ÖPNV-Netzes. „Das sind Zukunftsfaktoren, die Jung und Alt in der Region halten,“ ist er überzeugt. Zudem böten gerade die Telemedizin und andere E-Health-Angebote eine Ergänzung für die ärztliche Versorgung auf dem Land. „Es muss eine Selbstverständlichkeit werden, dass Menschen, die auf dem Dorf groß geworden sind, auch dort bleiben können. Hier gilt es die ärztliche Versorgung und Einkaufsangebote zu sichern. Auch für jüngere Familien muss der SHK schmackhaft bleiben. Ruhe, Platz und ein schönes Miteinander anstatt überfüllte Straßen, familienuntaugliche Wohnungen und Stadtlärm. Dabei ist eine sichere und gute Kinderbetreuung wichtig,“ so Kalthoff.