GESTALTEN MIT HERZ UND VERSRAND

SPD Kahla/ Südliches Saaletal

"Erneuerbare Energien - Eine Chance für die Zukunft"

Veröffentlicht am 03.06.2009 in Umwelt & Energie

Am 18. Mai 2009 lud der SPD – Ortsverein Kahla zu einer Veranstaltung zum Thema „Erneuerbare Energien – Eine Chance für die Zukunft“ ein.
Im ersten Teil der zweistündigen Veranstaltung informierte Hans-Peter Perschke, Bürgermeister von Schlöben (SHK), der gleichzeitig Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes des Saale-Holzlandkreises ist, über den Bundeswettbewerb „Bioenergie-Region“. An diesem Wettbewerb hat sich der SHK mit dem Konzept des Dorfes Schlöben beteiligt und ist unter den 25 Preisträgern, die in Berlin von Bundesagrarministerin Ilse Aigner, verkündet wurden.

Der SHK bekommt jetzt, wie auch alle anderen Preisträger, zur Umsetzung des Konzeptes bis zu 400.000,--€. Wie Perschke berichtet, will sich sein Dorf in den nächsten Jahren selbst mit der nötigen Energie versorgen. Hierbei setzen sie auf Biogas und Fotovoltaik.
Im zweiten Teil informierte das in Hermsdorf ansässige „Solarzentrum Thüringen“ über den Einsatz von Fotovoltaik zur Gewinnung von Elektroenergie. Der Zuhörer konnte erfahren, dass die Sonne 15.000-mal mehr Energie abstrahlt, als zurzeit weltweit verbraucht wird. Die Nutzer tragen maßgeblich zum Schutz des Klimas bei und schonen die Umwelt. Außerdem lohnt sich die Anschaffung so einer Anlage, da langfristig Geld gespart werden kann. Der Staat garantiert eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) und nach demselben Gesetz ist der Netzbetreiber verpflichtet, den aus Sonnenkraft gewonnen Strom abzunehmen und zu vergüten. Die Einspeisevergütung liegt in diesem Jahr bei 43 Cent/ KWh und ist auf 20 Jahre garantiert. Seit 2009 ist es sogar möglich einen Teil des erzeugten Stroms selbst zu verbrauchen und trotzdem noch eine Einspeisevergütung zu erhalten.
Wie berichtet wurde, liegt die Rendite einer Investition in Fotovoltaik derzeit um die 8%.
Sollten nicht auch wir Kahlaer darüber nachdenken, wie wir dazu beitragen können unsere Umwelt zu schonen und ganz nebenbei auch noch zu verdienen? Informieren wir uns doch über die Förderprogramme und die Aktivitäten anderer Kommunen, wie z.B. Schönau im Schwarzwald. Dort sind sogar Kirchendächer mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet.
Die Katholische Gemeinde Kahla-Stadtroda, die im Jahr 2003 ihr Haus an der B88 in Betrieb genommen hat, kann ab 2011 den Ertrag für die eingespeiste Energie für sich verbuchen, denn die Anlage ist dann schuldenfrei. Sie nutzten damals ein Förderprogramm „Kirchgemeinden für die Sonnenenergie“.
Wir bedanken uns recht herzlich bei der Katholischen Gemeinde für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Ihr

Hans-Christian Schmidt

Für Sie im Kreistag

Unser Landtagsabgeordneter Dr. Thomas Hartung

Unsere Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser