GESTALTEN MIT HERZ UND VERSRAND

SPD Kahla/ Südliches Saaletal

Richtigstellung nach Vorwürfen an SPD-Stadtrat Schmidt

Veröffentlicht am 20.03.2009 in Umwelt & Energie

In den Kahlaer Nachrichten (Ausgabe vom 12.03.2009) wird behauptet, Hans-Christian Schmidt habe sich in der Bürgerversammlung am 05.03.2009 zum Thema Deponie für Gartenabfälle und Grünschnitt "vehement" gegen die von Bürgermeister Leube angestrebte Lösung ausgesprochen. Allerdings habe er keine Gegenvorschläge gemacht.

In einem Leserbrief an die Kahlaer Nachrichten (Ausgabe zum 26.03.2009) möchte Hans-Christian Schmidt den Sachverhalt klarstellen.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

zum Thema „Müssen wir Abfälle verbrennen?“ gab es am 05.03.09 nach Einladung durch unseren Bürgermeister, eine Bürgerversammlung. Es waren knapp zehn Bürger anwesend.
In der Einladung hieß es, man wolle Ideen sammeln und Vorschläge aufnehmen.
Als Kleingartenvorsitzender und Stadtrat fühlte ich mich angesprochen.

Ich informierte mich im Vorfeld über mögliche Flächen und kam auch an den vom Bürgermeister in der Versammlung am 05.03.09 vorgestellten Ort neben unserer Kläranlage und in unmittelbarer Nähe einer Kleingartenanlage. Schon an der Straße fand ich abgelagerten Bauschutt.
Als ich an die Saale lief, begegnete ich einem Kleingärtner, der mich als Stadtrat ansprach und mir sein Leid klagte. Er beschwerte sich über den seit der Wende in unmittelbarer Nähe aufgetürmten Erdaushub, der später abgefahren werden sollte, heute aber immer noch die Landschaft verunstaltet. Er war ungehalten über die Nachricht, dass jetzt eventuell noch eine große Kompostieranlage direkt vor ihren Gartenpforten und direkt an der Saale–Aue entstehen soll.
Über diese Meinung informierte ich in der kleinen Runde am 05.03.09 im Kahlaer Rathaus.
Daraufhin reagierte Herr Leube sehr ungehalten. Der aufmerksame Zuhörer konnte zu der Auffassung kommen, dass es nicht um die Einbringung von Vorschlägen ging, sondern um die Absegnung, der vom Bürgermeister ersonnenen Lösung.
Zu den Ausführungen der Stadträte Elfriede Meinhardt und Dietmar Merker (FDP), ebenfalls Kahlaer Nachrichten vom 12.3.09, möchte ich richtig stellen, dass sich, so meine Worte, meine Ausführungen auf den Bericht des Bürgers aus der nahe gelegenen Gartenanlage bezogen, die natürlich auch meine Meinung treffen, aber nicht die Meinung meiner Gartenvereinsmitglieder.

Ich als Stadtrat gebe an dieser Stelle zu Bedenken:

1. Eine kluge und bürgerfreundliche Entsorgungsmöglichkeit für Grünschnitt und anderen,
auch belasteten Baum- und Strauchschnitt, ist mehr als überfällig!
2. Warum folgen so wenig Bürger der Einladung des Bürgermeisters zu so einem
wichtigen Thema?
3. Sollte uns unsere Saale-Aue nicht mehr wert sein, als Lagerplatz für unsere Abfälle?
4. Wäre es nicht klug, wirklich tiefgründiger und unter Einbeziehung von
Erfahrungsträgern und vielen Bürgern, auch nicht zuletzt unseren Stadträten, um eine
Lösung zum Wohle der Umwelt und aller Bürger in unserer Stadt zu ringen?
5. Muss unsere Stadt weiterhin ein schwarzes Loch bleiben, wie die Presse unlängst
schrieb, wenn es um die Zusammenarbeit mit dem Umland geht und solche Lösungen
im „Schnellschuss“ präsentieren?
6. Ein gutes Beispiel für Innovation im Umgang mit Bio-Abfall ist das kleine Dorf
Schlöben im SHK. Durch kluge Überlegungen ist Schlöben einer von 25 Gewinnern im
bundesweiten Wettbewerb „Bio-Energie-Region“ geworden. Damit hat Schlöben
unseren Kreis und die „Regionale Aktionsgruppe des SHK“ (in der Kahla leider kein
Mitglied ist) in Deutschland berühmt gemacht hat.

Herzlichst
Ihr SPD – Stadtrat
Hans-Christian Schmidt

Für Sie im Kreistag

Unser Landtagsabgeordneter Dr. Thomas Hartung

Unsere Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser