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Mit offenen Augen sollten Touristen und Einheimische ja immer durch Kahlas Altstadt gehen. In den letzten Jahren hat sich hier viel getan. Viele alte Gebäude wurden saniert. Bereits seit einigen Jahren befinden sich „Goldene Tafeln“ an einigen geschichtsträchtigen Häusern. Michael Gauer, Stadtrat und ehrenamtlicher Stadtführer, hatte gemeinsam mit Hans-Christian Schmidt die Idee, die Geschichte der Stadt Kahla für alle sichtbar zu machen. So entstanden die Tafeln.
Zahlreiche Menschen tummelten sich am 15. Juli 1928 in der schmalen Heimbürge-Straße in Kahla. Grund war die Einweihung des Gedenksteins für Friedrich Ebert (1871-1925). Knapp 90 Jahre später trafen sich am 13. Juli auf Einladung der Stadt Kahla und der Friedrich-Ebert-Stiftung am selben Ort Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft, um an dieses Ereignis zu erinnern.
Am 15. Februar 2016 kam es zu einem Brandanschlag auf den Demokratieladen in Kahla. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, es entstand lediglich ein erheblicher Sachschaden. Zudem wurden die Scheiben des örtlichen SPD-Büros mit Steinen eingeworfen. In der Vergangenheit geriet der Demokratieladen immer wieder in den Fokus von Neonazis. Im Laufe der Ermittlungen konnte die Polizei auf Grund von DNA-Spuren, an einer als Brandsatz genutzten Flasche, einen Tatverdächtigen ermitteln. Dieser ist bereits vorher durch einen Angriff auf den Demokratieladen in Erscheinung getreten und kein Unbekannter in der örtlichen Neonaziszene. Im Prozess wurde er durch die Aussage seiner Verlobten in den Augen des Gerichts entlastet. Aufgrund dieser Aussage konnte das Gericht den mutmaßlichen Täter nicht zweifelsfrei für schuldig erklären, weshalb er freigesprochen wurde.
Die Stützpunktfeuerwehr der Stadt Kahla braucht ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 10 (HLF 10). Das Thüringer Landesverwaltungsamt bewilligte dem Saale-Holzland-Kreis hierfür eine Förderung von 75.000 Euro. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichte Innenstaatssekretär Udo Götze am vergangenen Mittwoch.